In der Presse kam Volkswagen in den letzten Monaten nicht besonders gut weg. Um genau zu sein: Seit Bekanntwerden des Dieselskandals bei VW und den stolzen Unternehmenstöchtern (insbesondere der Audi AG), dem Durchsickern immer weiterer unangenehmer Einzelheiten, scheibchenweisen Eingeständnissen und wiederholten ungeschickten Vertuschungs-Versuchen rauscht das Image immer mehr in den Keller. Da hilft es Volkswagen auch nicht, dass andere Automobilhersteller allem Anschein nach ähnlich "kreativ" mit dem Thema Schadstoff-Ausstoß umgegangen sein mögen.

Positive Nachrichten und Erfolgsmeldungen sind also selten geworden. Kein Wunder, dass man sich in Wolfsburg danach sehnt, endlich wieder mit positiven Neuigkeiten glänzen zu können. Da kommt der "Arteon", der Nachfolger des Passat-Coupés (CC II), gerade recht. Der "neue CC" ist oberhalb des Passat angesiedelt und will avantgardistisches Design und kraftvolle Dynamik verbinden:
- der Viertürer setzt die neue, progressive Volkswagen Design-Sprache um
- Scheinwerfer und Volkswagen-Emblem verschmelzen zu einer neuen Interpretation der Frontpartie

Premiere auf dem Genfer Automobilsalon
Drei Monate vor seiner Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon lüftet Volkswagen den Vorhang und bietet erste Blicke auf die Linienführung des neuen Top-Modells. Das komplett neu entwickelte Fahrzeug soll in der oberen Mittelklasse deutlich emotionalere Akzente setzen, als es dem Passat bislang gelang. Dennoch zeigen sich deutliche Ähnlichkeiten zum Passat CC; so weist z.B. die Flanke der coupéhaft gestreckten Limousine deutliche Ähnlichkeiten auf.

Mit dem Arteon führt Volkswagen neben einer neuen Linienführung auch ein ausdrucksstarkes, horizontal betontes Markengesicht ein. Die Rippen des Kühlergrills ziehen sich dabei bis in die dreidimensional gestalteten Frontscheinwerfer, LED-Lichtelemente betonen zusätzlich die markante Gestaltung und demonstrieren Dominanz. der Flanke weist die coupéhaft gestreckte Limousine deutliche Ähnlichkeiten mit dem Passat CC auf

Stil und Nutzwert
Das viertürige Fastback will aber auch hohen praktischen Nutzwert bieten. Während die rahmenlosen Scheiben der Türen typische Stilelemente eines Grand-Tourismo widerspiegeln, gewährt die oben angeschlagene und weit öffnende Heckklappe einen optimalen Zugang zum riesigen Gepäckbereich. Tobias Sühlmann, Volkswagen Exterieur-Designer, erklärt: „Der Arteon weckt auf den ersten Blick Begeisterung durch sein expressives Design und überrascht dann durch seine praktischen Tugenden – diese Kombination ist einzigartig!"

Namensendung "eon" signalisiert Topmodell
Der Name Arteon – die Betonung liegt dabei auf der ersten Silbe – setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: „Art" (engl. Kunst) beschreibt die stimmige Linienführung und Emotionalität des Fastbacks. Die Endung „eon"  kennzeichnet ihn, parallel zum Volkswagen-Topmodell des chinesischen Marktes „Phideon", als Premium-Modell. So soll die Endung "eon" für künftige Volkswagen-Topmodelle stehen.

Der neue Edel-Passat wird erstmals auf dem Genfer Automobilsalon der Öffentlichkeit vorgestellt; die Markteinführung des Arteon folgt im Sommer 2017. Der Preis - noch offen.