Baby an Bord - biken mit Nachwuchs

Baby an Bord - biken mit Nachwuchs Foto: Bike Bild

BIKE BILD untersucht Hecksitz, Frontsitz, Anhänger und Lastenrad auf Sicherheit sowie Vor- und Nachteile beim Kindertransport

Kindersitz vorn oder hinten? Anhänger oder lieber gleich ein Lastenrad? Die Möglichkeiten, Kleinkinder mit dem Fahrrad zu transportieren, sind vielfältig. In der aktuellen BIKE BILD-Ausgabe 1/2017 (EVT: 24.3.2017) untersucht die Redaktion die gängigsten Transportmethoden auf Sicherheit sowie Vor- und Nachteile. „Die gute Nachricht: Sicher sind alle getesteten Möglichkeiten“, sagt BIKE BILD-Redakteur Jörg Maltzan. „Neben vielen Vorteilen bieten Kindersitze & Co. aber auch einige Nachteile. Beides haben wir für unsere Leser übersichtlich gegenüber gestellt.“

Hecksitze, die über den Gepäckträger montiert werden, sind die beliebteste Methode, um Kinder auf dem Fahrrad mitzunehmen. Vorteile des kostengünstigen Hecksitzes sind der hochgezogene Lehnenbereich, der den Kopf auch seitlich stützt und der Wind- und Wetterschutz, den das Kind hinter dem Rücken des Fahrers hat. Die Position auf dem Rad hat aber auch handfeste Nachteile. Erstens ist der Nachwuchs nicht im Blick des Fahrers. Zweitens können hinten montierte Kindersitze das Rad instabil machen – gefährlich vor allem bei Ausweichmanövern.

Entwarnung kann BIKE BILD bei Frontradsitzen geben: Denn das Gerücht, sie seien gefährlich und darum verboten, stimmt nicht. Fakt ist, dass Frontsitze nur bis 15 Kilogramm Kindsgewicht zugelassen sind und je nach Radtyp den Bewegungsspielraum des Fahrers einschränken können. Die Vorteile liegen auf der Hand: Das Kind ist im Blick des Fahrers und der Gepäckträger lässt sich voll nutzen.

Alternativen zu Heck- und Frontsitzen sind Fahrradanhänger und Lastenrad. Mit Trailern lassen sich bereits Neugeborene transportieren. Sie bieten ein großes Ladevolumen und sind zudem für bis zu zwei Kinder geeignet. Nachteile sind der höhere Fahrwiderstand und der große Platzbedarf. Diesen braucht man auch mit Lastenrädern, die zudem teuer sind: Sie kosten zwischen 900 und 7.500 Euro. Dafür sind diese sogenannten Cargobikes allerdings auch flexibel einsetzbar: So gibt es beispielsweise Halterungen für Babyschalen. Sind keine Kinder an Bord, lässt sich das Rad für den Transport größerer Lasten mit einem Gewicht von bis zu 300 Kilogramm nutzen. Jörg Maltzan: „Egal ob Sitz, Trailer oder Lastenrad – wer seine Kids anstatt mit dem Auto mit dem Drahtesel transportiert, spart nicht nur viel Geld, sondern fördert auch die Gesundheit und Entwicklung der Sprösslinge.“

Mehr Infos finden Sie in Ausgabe 1/2017 von BIKE BILD (ab 24. März 2017 im Zeitschriftenhandel).

Samstag, Mai 04, 2024