Für Nervöse: Das perfekte Survival-Kit fürs Auto

Hurra, der Kofferraum ist voll! Hurra, der Kofferraum ist voll! A.T.U. GmbH & Co. KG

Keine Panik! Mit der richtigen Ausrüstung ist man für Notlagen im Auto gerüstet

Das neue Zivilschutzkonzept für private Haushalte wurde neulich lang und breit diskutiert. Übertriebene Panikmache? Höchste Zeit, dass die Bundesregierung endlich mal aktiv wird? Oder ganz unaufgeregt richtig und angemessen? Hier gehen die Meinungen weit auseinander, auch darüber, was einem ein paar Dosen Lebensmittel,  Wasserflaschen, Taschenlampe, Kerzen und Streichhölzer im Keller bringen, wenn es bei uns wirklich mal eine schwere Krise gibt, über längere Zeit der Strom ausfällt, Verkehr und öffentlicher Transport zusammenbrechen. Wie viel Vorbereitung sinnvoll ist und welchen Aufwand man betreiben möchte, um sich vor eventuellen Extremsituationen zu schützen, muss vermutlich jeder für sich entscheiden.

Fakt ist allerdings: In eine Notlage kann man auch ohne Cyberkrieg oder Industrie-Sabotage schnell geraten. Zum Beispiel, wenn man als Autofahrer in einem abgelegenen Waldstück eine Panne hat oder im winterlichen Schneesturm steckenbleibt. Ein Survival-Kit fürs Fahrzeug kann sich dann als Retter in der Not erweisen. In unbekannten Gefilden kann viel passieren – das Auto kann im Graben landen, und je nach Wetterlage bleibt es womöglich sogar im Schlamm oder Schnee stecken. In einsamen Gegenden dauert es lange, bis Hilfe kommt oder Hilfe erreicht werden kann. Wohl dem, der in einer solchen Situation die richtigen Werkzeuge und Hilfsmittel dabei hat.

„In das Survival-Kit fürs Fahrzeug sollte unbedingt ein Klappspaten hinein, um das Auto freizuschaufeln, wenn die Reifen festgefahren sind“, empfiehlt Franz Eiber von der führenden Werkstattkette A.T.U. Ein solcher Klappspaten kann im Notfall auch als Mini-Rampe dienen, weiß der KFZ-Experte aus langjähriger Erfahrung. Darüber hinaus empfiehlt er, immer einen Ersatzkanister, Motoröl, ein Starthilfekabel, ein Abschleppseil sowie ein Ersatzlampenset mit sich zu führen. Fester Bestandteil des Survival-Kits sind zudem ein Wagenheber, eine Luftpumpe, ein Reserverad oder Reifenpannenspray sowie die „Powerbank“, mit der man im Notfall die Autobatterie starten und das Smartphone aufladen kann. Rettungsdecken, Warnwesten, Feuerlöscher und Verbandskasten sind natürlich ebenfalls unabdingbar.

„Wer dann noch ein Feuerzeug, ein Multifunktionsmesser, einen Werkzeugkoffer sowie eine Taschenlampe eingepackt und auch an Notfallproviant wie Wasser und Müsliriegel gedacht hat, ist für alle Fälle gewappnet“, betont Eiber. Ein Pluspunkt: Viele der für das Survival-Kit vorgeschlagenen Dinge können auch bei Outdoor-Unternehmungen wie Zelten und Grillen praktisch angewendet werden. Hauptsache, sie landen danach wieder da, wo sie hingehören – im Auto, bereit für den nächsten Einsatz. Müsliriegel mit inbegriffen!

Totel übertrieben? Das finden wir auch. Wir kennen jedenfalls niemanden, der in unseren Breiten mal mit seinem Auto in einem Schneesturm steckengeblieben ist. Und sich für eine Wahrscheinlichkeit von vermutlich etwa Eins zu Hunderttausend den Kofferraum ganzjährig mit Kram vollzurümpeln, sorgt nur für unnötig hohen Spritverbrauch. Aber vielleicht war die Meldung voni ATU als Beitrag zum "internationalen Tag des oberfränkischen Humors" gedacht - und keiner hat´s gemerkt? Ein interessanter Versuch, um Ladenhüter wie Klappspaten endlich loszuwerden, war es allemal.

 

Donnerstag, Mai 09, 2024