Neue Ransomware bedroht Android-Geräte

Insbesondere Android-Geräte sind betroffen. Insbesondere Android-Geräte sind betroffen. G DATA Software AG

Immer mehr Android-Schädlinge: Neuer Mobile Malware Report

Der neue Mobile Malware Report von G DATA für das 1. Halbjahr 2016 zeigt, dass besonders Ransomware zu einem zunehmenden Problem wird. Nie davon gehört? Nun, Ransomware ist Schadsoftware, die den Inhalt und den Zugang zu PCs, Handys und Tablets verschlüsselt, diese Geräte damit unbenutzbar macht und erst nach Zahlung eines "Lösegelds" (vielleicht) wieder verschwindet. Der Schaden kann immens sein, denn im Zweifelsfall kann nicht nur das befallene Gerät zerstört, sondern wertvolle Daten unwiederbringlich gelöscht werden. Und wenn es ganz dumm läuft, hat man zwar gezahlt, aber die Infektion bleibt trotzdem bestehen. Tja, Kriminelle sind eben selten nett.

Immer mehr Geräte mit Android betroffen
Ransomware nimmt zu; insbesondere für Android-Nutzer zeigt sich hier eine wachsende Gefahr. Bereits 2015 haben die G DATA Sicherheitsexperten eine Weiterentwicklung von Android-Malware erwartet. Aktuelle Angriffskampagnen haben jedoch eine neue Qualität erreicht. Bisher gelangten Schad-Apps auf ein Mobilgerät, weil Nutzer eine App – meist aus unsicheren Quellen – installiert haben. Cyberkriminelle haben jetzt einen Weg gefunden, Ransomware und andere Schadprogramme auch ohne eine Interaktion des Anwenders auf das Gerät zu schleusen. Es genügt der Besuch einer manipulierten Webseite. Dadurch wird eine Drive-by-Infektion ausgeführt - die Schaddatei gelangt auf das Mobilgerät. Im aktuellen G DATA Mobile Malware Report erklären die Experten den neuen Infektionsweg. Das Whitepaper ist online erhältlich.

„Smartphones und Tablets sind bei Cyberkriminellen sehr beliebt und die Angriffe haben in diesem Jahr deutlich an Qualität gewonnen“, erklärt Christian Geschkat, Produktmanager Mobile Solutions bei G DATA. „Nutzer müssen ihr Mobilgerät umfassend absichern und das Betriebssystem stets aktuell halten. So können die meisten Bedrohungen bereits im Ansatz vermieden werden.“

Wie funktionieren Drive-by-Infektionen?
Online-Kriminelle hacken Web-Server und stellen dort präparierte Seiten ein. Anschließend locken sie durch Spam-Mails oder Werbung Nutzer auf diese Seiten. So gelangt Schadsoftware unbemerkt auf das System. Die Infektion findet statt, ohne dass die Betroffenen etwas bemerken. Das Einschleusen der Schadsoftware wird durch Sicherheitslücken im Android-Betriebssystem ermöglicht.

Täglich 9.468 neue Android-Schaddateien
1.723.265 neue Android Schad-Apps im ersten Halbjahr 2016 bedeuten einen Anstieg von fast 30 Prozent im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2015. Pro Tag identifizierten die G DATA Experten durchschnittlich 9.468 neue Schad-Apps für das Android-Betriebssystem. Heißt: Alle 9 Sekunden wurde eine neue Malware gemeldet. Im ersten Halbjahr haben die Analysten bereits mehr Schad-Apps identifiziert als im Gesamtjahr 2014.

Mehr Infos
Wer es genauer wissen möchte, sollte das komplette Whitepaper lesen. Der neue G DATA Mobile Malware Report H1/2016 ist hier erhältlich: https://www.gdata.de/whitepapers

Montag, April 29, 2024