So klappt es mit dem Schulabschluss

So klappt es mit dem Schulabschluss STARK Verlag GmbH, München

So langsam aber sicher wird es ernst: Der Schulabschluss steht vor der Tür. Welche Vorbereitung ist optimal?

Mit den heranrückenden Abschlußprüfungen stellt sich die Frage: Wie sollten sich Abschlussschüler am besten vorbereiten, damit der Lernstoff bewältigt und die Prüfungsphase sicher und entspannt angetreten werden kann? Zu dieser Frage führte der STARK Verlag, Anbieter von Materialien zur Prüfungsvorbereitung, jetzt eine deutschlandweite Lehrerumfrage durch. Mehr als 7.000 Lehrer und Lehrerinnen haben in diesem Zuge ihre Tipps und Tricks für eine optimale Prüfungsvorbereitung preisgegeben.

Eine gute Prüfungsvorbereitung braucht Zeit

Wann sollen die Prüflinge anfangen, sich vorzubereiten? Bei dieser Frage ist Deutschlands Lehrerschaft gespalten. In Baden-Württemberg erachten 44,5% der Befragten es als wichtig, zu Beginn des Abschluss-Schuljahres mit der Vorbereitung zu beginnen. Fast ebenso viele Lehrer (40,1%) sind der Auffassung, dass eine Vorbereitung ab Januar/Februar begonnen werden sollte, sobald ausreichend Wissen vorhanden ist. Interessant ist, dass sogar 5,1 Prozent der Lehrer meinen, eine Vorbereitung acht Wochen vor der ersten Abschlussprüfung würde ausreichen, damit das gemeinsam Erlernte nicht verloren geht.

LernzeitGrafik STARK Verlag GmbH, MünchenKnapp 80 Prozent der Lehrer sind für kurzes aber regelmäßiges Pauken

Weiterhin raten 36,8% der Lehrer in Baden-Württemberg, weniger als fünf Stunden pro Woche für die Prüfungsvorbereitung einzuplanen, 56,8% der Befragten hingegen empfehlen, fünf bis sieben Stunden wöchentlich aufzubringen. 6,4% raten zu mehr als sieben Stunden pro Woche. Interessant dabei ist: Je jünger Lehrer bundesweit sind, desto höher schätzen sie den Lernaufwand ein. Nur 33,1% der unter Dreißigjährigen empfehlen weniger als 5 Stunden Pauken pro Woche, bei den über Fünfzigjährigen liegt der Anteil bei 47,4%.

Große Einigkeit der Lehrer in Deutschland herrscht wiederum bei der Ansicht, dass sich regelmäßiges, kurzes Lernen auszahlt. 79,8% der Lehrer empfehlen täglich, dafür aber in kleineren Einheiten zu lernen. Ein Mix aus selbstständigem Lernen und der gemeinsamen Vorbereitung in Lerngruppen ist ein guter Weg, so 63,8% der Befragten. Die ideale Größe einer Lerngruppe umfasst laut 85,8% der Teilnehmer drei bis vier Mitglieder.

90 Prozent der Lehrer empfehlen Prüfungsvorbereitungsbücher

Bevor die Prüfungsvorbereitung so richtig losgeht, empfehlen rund zwei Drittel der Lehrer den Schülern, ihren Wissensstand mit Hilfe von alten Prüfungsaufgaben zu ermitteln. Die Prüfungsvorbereitung außerhalb des Unterrichts gelingt laut 76,7% der Lehrer mit Lernhilfen bzw. speziellen Prüfungsvorbereitungsbüchern. Hier gilt der STARK Verlag mit 93,2% als klarer Favorit der Befragten in Baden-Württemberg, da die Bücher aus Sicht der Lehrer strukturiert auf die Prüfungen vorbereiten.

Bundesweit raten 73,3% der Lehrer zu Lerngruppen. Nur 8,6% der Lehrer halten Nachhilfe-Unterricht für eine geeignete Maßnahme zur Prüfungsvorbereitung.

Bei den Problemfächern sollte man sich nicht davor scheuen, regelmäßige Einzelnachhilfe in Anspruch zu nehmen (44,6%). 23,4% der Lehrer empfehlen Intensivkurse während der Ferienzeit.

„Mut zur Lücke“ lohnt sich nicht

Ein Großteil der Lehrer (79,1%) empfiehlt, sich einen Lernplan zu erstellen, um damit einen Fahrplan für die heiße Phase zu haben. Der Lernplan gibt den Prüflingen Sicherheit und reduziert den Stresspegel. Vom berühmt-berüchtigten „Mut zur Lücke“ rät die Mehrheit der Lehrer (72,4%) ab. Dies bringt Unsicherheit ins Spiel und erhöht das Risiko, schlecht vorbereitet zu sein. Für die Prüfung selbst empfehlen die Lehrer, Ruhe zu bewahren und konzentriert die Prüfungsaufgaben zu bearbeiten. Wer sich gut vorbereitet hat, kann sich auf das Gelernte verlassen und motiviert in die Prüfung gehen.

Eltern haben beim Lernen Sendepause

Für Eltern haben die Lehrer ebenfalls einen Tipp: Sie sollten sich in der Prüfungsvorbereitung generell zurückziehen und den Prüflingen lediglich eine emotionale Unterstützung sein, ihnen Mut machen und sie motivieren, so 80% der Lehrer. Vermeiden sollten Eltern, zusätzlichen Druck aufzubauen. Ständiges Kontrollieren der Lernfortschritte weist auf mangelndes Vertrauen hin und verunsichert die Prüflinge zusätzlich.

Ein weiterer Tipp der Lehrer: Eltern sollten ihre Kinder während der Prüfungsvorbereitung so gut wie möglich entlasten, z. B. indem sie sie von häuslichen Pflichten befreien.

Generell lernt jeder Prüfling auf unterschiedliche Art und Weise, den goldenen Weg für alle gibt es per se nicht. Aber zusammengefasst ist eine gute Vorbereitung der halbe Schulabschluss.

Samstag, Mai 04, 2024