Die Sommerferien sind da – das bedeutet für viele Menschen in Baden-Württemberg: Urlaubszeit. Rund 64 Prozent planen in diesem Sommer eine Urlaubsreise, wie eine aktuelle E.ON Umfrage durchgeführt von Civey zeigt.* Dabei macht rund ein Drittel innerhalb Deutschlands Urlaub und gute 58 Prozent verreisen ins europäische Ausland. Die Liste der beliebtesten Urlaubsländer der Baden-Württemberger innerhalb Europas führt Italien an: Mehr als ein Drittel der Befragten mit Reiseplänen im europäischen Ausland planen hier ihren Urlaub, an zweiter Stelle stehen Österreich (19 Prozent) und an dritter Stelle Spanien (12,6 Prozent). Wer den Urlaub in Deutschland verbringt, möchte vor allem Meeresluft schnuppern: mehr als ein Viertel plant an die Ostsee und gut 19 Prozent an die Nordsee zu fahren. Beliebt sind auch die Alpen mit 16,5 Prozent.
Umstieg auf E-Autos hat großes Potential
„Der Pkw mit Verbrenner-Antrieb ist unserer Umfrage zufolge für mehr als die Hälfte der Urlauberinnen und Urlauber das (Transport-) Mittel der Wahl. Das Auto als präferierte Reiseform in den Urlaub birgt damit ein großes Potential für klimafreundlicheren Urlaub: Würden zukünftig alle Fahrerinnen und Fahrer auf E-Autos umsteigen und mit Ökostrom fahren, könnten die Deutschen pro Sommerferiensaison bis zu 3,5 Millionen Tonnen CO2 einsparen", so Filip Thon, CEO von E.ON Energie Deutschland. Das Einsparpotential der Urlauber aus Baden-Württemberg läge pro Saison bei 501.116 Tonnen CO2, wenn sie statt Verbrennern E-Autos nutzen.
Ein wichtiger zusätzlicher Hebel wäre es, auch Flüge und Kreuzfahrten klimafreundlicher zu gestalten bzw. durch klimafreundlichere Urlaube zu ersetzen – sofern es das Reiseziel hergibt. Immerhin ein Viertel der Befragten Deutschen möchte im diesjährigen Sommerurlaub 2023 in den Flieger steigen.
Wer bereits ein E-Auto hat und für die Urlaubsreise nutzt, entscheidet sich vor allem aus Gründen der Nachhaltigkeit (54,5 Prozent), der Kosten (39 Prozent) und des Komforts (29,2 Prozent) für das elektrische Reisen. Schon heute sparen die deutschen E-Auto-Urlauber rechnerisch 172.000 Tonnen CO2 im Vergleich zu der Fahrt mit dem Verbrenner ein. Angenommen wurde, dass die E-Autos „sauber laden", das heißt Ökostrom betrieben werden. Diesen Sommer fahren schon etwas mehr als drei Prozent elektrisch in den Urlaub – hier gibt es also noch ein großes Potential.
Autofahrer schätzen Pausen
Die Umfrage zeigt auch: Autofahrer nehmen sich, unabhängig von der Antriebsart, gerne Zeit für Pausen – 60 Prozent aller Befragten geben an, dass sie bei längeren Autofahrten mindestens alle zwei bis drei Stunden einen Stopp einlegen. Die Zeit für das Aufladen unterwegs ist also offenbar kein Hindernis für den Umstieg auf ein E-Auto. Während sich die Urlauber die Beine vertreten und sich mit einem Kaffee oder einem Eis versorgen, kann das Auto seinen Energiespeicher dank immer höheren Ladeleistungen von bis zu 350 kW auch in kurzen Pausen wieder ordentlich füllen und ist bereit für die nächste längere Etappe.
So wurde gerechnet
Auf Basis der Umfragedaten wurde die durchschnittlich gefahrene Strecke für den Sommerurlaub im E-Auto bzw. Verbrenner berechnet. Anhand der Umfragedaten konnte diese Strecke auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet werden. Zur Berechnung der CO2-Einsparungen wurden Emissionswerte der Golfklasse (Quelle: ADAC) mit dem Bestand an Diesel- und Benzinfahrzeugen (Quelle: KBA) gewichtet, was einen durchschnittlichen Ausstoß von 194,3 g CO2 pro km für Verbrenner ergibt. Für E-Autos wurden – geladen mit 100% Ökostrom – Emissionen von 0 g CO2 angenommen.
*Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag von E.ON Energie Deutschland für die Studie insgesamt mehr als 5.000 Personen befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für Einwohnerinnen und Einwohner der Bundesrepublik Deutschland ab 18 Jahren
