Pianistenfestival: Recital mit Anton Gerzenberg

Anton Gerzenberg Anton Gerzenberg Foto: Dmitry Khamzin

Pianistenfestival Böblingen: Anton Gerzenberg-Konzert am 16. Juli vor größerem Publikum +++ Karten ab 24 € (ermäßigt 12 €)

Mit der neuen Corona-Verordnung des Landes sind ab Anfang Juli weitere Lockerungen bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen möglich. Daher kann das für Freitag, 16. Juli 2020, um 20.00 Uhr angesetzte Konzert im Rahmen des Pianistenfestivals im Württemberg-Saal der Böblinger Kongresshalle vor einem größeren Publikum stattfinden.

Kulturamtsleiter Conzelmann: „Wir können ab sofort deutlich mehr Karten verkaufen als beim Auftaktkonzert.“
Anton Gerzenberg ersetzt den Corona-bedingt verhinderten Hai Park. Für Ulrich Köppen, Leiter des Festivals schließt sich mit der Verpflichtung ein Kreis: Vor über 15 Jahren gelang es ihm, mit der Russin Lilya Zilberstein eine Pianistin zu verpflichten, die zu den Top 10 der Welt gehört. Köppen: „Legendär sind ihre Einspielungen der Rachmaninow-Klavierkonzerte mit den Berliner Philharmonikern unter Claudio Abbado.“ Die Pianistin gastierte damals in Italien und flog extra für das Böblinger Konzert von Venedig nach Stuttgart. Der Kreis schließt sich jetzt deswegen, weil Anton Gerzenberg ihr Sohn ist. Gerzenberg gewann vor rund zwei Wochen den ersten Preis beim internationalen Concours Geza Anda in der Schweiz. Köppen: „So einen frisch gebackenen Sieger eines renommierten Wettbewerbs hatten wir noch nie in Böblingen. Und der junge Mann freut sich auf das Konzert.“

Preisträger spielt große Variationen
Auf seinem Programm stehen höchst anspruchsvolle Werke der Literatur: Beethovens Sonate Nr. 28 A-Dur, op. 101, Johannes Brahms‘ Variationen und Fuge über ein Thema von Händel op. 24 und Robert Schumanns fantasievoll-romantische Novelletten op. 21. Mit den ebenso attraktiven, äußerst komplexen und fordernden Brahmsvariationen reiht er sich auch in das Motto des diesjährigen Festivals ein: große Variationen.

Gerzenberg, der den Namen seines Vaters trägt, wurde 1996 in Hamburg geboren, begann im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel und wurde unter anderem von Julia Suslin und Julia Botchkovskaia in Hamburg, Jan Jiracek von Arnim in Wien und aktuell von Pierre-Laurent Aimard in Köln unterrichtet. 2019 war er Mitbegründer des Ensembles für Neue Musik ÉRMA in Köln, das in enger Zusammenarbeit mit Unsuk Chin sein erstes Konzert gab. Kammermusikalisch ist er mit Musiker/innen wie Martha Argerich, Dora Schwarzberg und Alvise Vidolin aufgetreten. Klavierkonzerte gab er unter anderem mit dem Taipei Symphony Orchestra, den Münchner Symphonikern, der Hamburger Camerata, dem Musikkollegium Winterthur sowie dem Tonhalle-Orchester Zürich.

Schnell sein: Es gibt nur 175 Karten
Im Unterschied zum letzten Konzert im Juni können im Württemberg-Saal nun rund 175 Plätze angeboten werden. Es gelten jedoch weiterhin die allgemeinen Hygiene-Regeln, so die Erfassung aller Kontaktdaten und die Einhaltung der so genannten 3-G-Regel: Die Besucher/innen müssen beim Einlass nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder negativ getestet sind. Tickets kosten als Einzelkarte 24,– € / ermäßigt 12,– € (Schüler, Studenten, Azubis), im Abo für fünf Konzerte 95,– € / ermäßigt 47,50 €. Einzelkarten sind erhältlich beim Ticketshop in der Geschäftsstelle der „Kreiszeitung – Böblinger Bote“ in der Wilhelmstraße 34 in Böblingen, Tel.: 07031 / 620029.

Weitere Infos
https://pianistenfestival-bb.de/

Sonntag, Mai 05, 2024

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