Nach dem großen Erfolg des Musicals „Next to Normal – Fast normal“ im Sommer dieses Jahres im Theaterkeller Sindelfingen, präsentiert die Junge Bühne Sindelfingen in der Vorweihnachtszeit das etwas andere Weihnachtsstück „Die Acht: Rentiermonologe“
von Jeff Goode.

Er lässt in seinem Stück die acht Rentiere des Weihnachtsmanns zu Wort kommen: Dasher, Hollywood, Cupid, Blitzen, Comet, Dancer, Donner und Vixen. Wer den Zeichentrickfilm „Rudolph mit der roten Nase“ aus dem Jahr 1998 gesehen hat kennt zwar die Namen der Rentiere - in Goodes Theaterstück bekommen sie jedoch völlig neue Charaktere und Geschichten.

In einer Interview-Situation berichten „Die Acht“ davon, wie es am Nordpol tatsächlich zugeht und bei dem was sie zu erzählen haben, kommt der weißbärtige Mann nicht ganz so gut weg. Ganz im Gegenteil. Am Nordpol gab es einen Skandal, der nun in aller Munde ist und zu dem die Rentiere in ihren Monologen Stellung beziehen. Sie sprechen dabei über Themen, die normalerweise gerne mal unter den Tisch gekehrt werden. Dabei sind die Rentiere teilweise sehr direkt, witzig, nachdenklich und durchaus gesellschaftskritisch. Es handelt sich also nicht um das schöne Weihnachtsstück, das man erwarten würde; den Nachwuchs lässt man an diesem Abend also besser daheim.

Bekannte und neue Gesichter
Die Gesamtleitung der Produktion übernimmt wie schon bei dem Musical „Next to Normal“ Ingo Sika, diesmal jedoch mit Unterstützung von sieben Regie-Neulingen. „Das Konzept der Jungen Bühne war von Anfang an darauf ausgelegt, dass junge Menschen in Sindelfingen alle Gewerke im Kulturbetrieb kennenlernen und ausprobieren können“, erklärt Sika und „Die Acht“ bietet jetzt dem Regie-Nachwuchs die Möglichkeit, sich auszuprobieren. Bei den Darstellern gesellen sich zu bereits aus vorigen Produktionen bekannten Gesichtern neue Talente, die das vorangegangene offene Casting für sich entscheiden konnten. Musikalisch begleitet werden sie von Jan Pfingsten am Klavier.

Junge Bühne als kreative Plattform
Die Junge Bühne Sindelfingen ist Ende 2017 aus dem Team des Biennale-Musicals „Bühne der Träume“ entstanden und wurde von Ingo Sika gemeinsam mit Siegfried Barth gegründet. Ziel war es, den Mitwirkenden des Musicals und anderen jungen Kulturschaffenden in Sindelfingen eine neue kulturelle Heimat zu bieten. Die Junge Bühne soll als Plattform dienen, auf der jeder und jede eigene Projekte realisieren, sich kreativ einbringen und Neues ausprobieren kann. Zu diesem Zweck wurde die Gruppe im gemeinnützigen Verein Biennale Co. angesiedelt, der seit 2016 die Kommunikation rund um die Biennale Sindelfingen übernimmt.

Karten & weitere Infos

Regelmäßige Einblicke in die Probenarbeit und Hintergründe zum Stück geben die Macher auf ihrer Facebook-Seite „Junge Bühne Sindelfingen“.