Gegen Kälte & Stress: Ab in die Wanne!

Schon die alten Römer haben es sich in ihren Thermen gut gehen lassen – und die wußten was sie taten. Jetzt in der kühlen Jahreszeit sollten wir es ihnen gleichtun.

Gerade bei Regen, Nebel, Nässe und Kälte kann man mit Aromen, Salzen, Ölen und Blüten kann man nämlich Haut und Seele gleichermaßen etwas Gutes tun.

Luxus pur
Jasmin, Gardenie, Iris, Hibiskus, Geranie, Magnolie, Rose, Malve, Bougainvillea – und jetzt einfach hineintauchen! Ein Bad in duftenden Blüten symbolisiert in Asien nach religiöser Überlieferung die Reinigung von irdischen Makeln. In vielen SPAs bildet es den sinnlichen Ausklang einer Wellness-Behandlung, die Verlängerung von Entspannung und Genuss. Ähnlich, wie Aromaöle beeinflussen Blüten ganz individuell die Stimmung. Darüber hinaus laden die Naturschönheiten durch ihre Optik und die Berührung mit der Haut in grenzenlose Traumwelten ein. Bei der Gestaltung eines hauseigenen Blütenteppichs sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Dazu lässt man sich einfach vom Duft leiten. Blüten können alle Arten von Bädern verschönern. Ob sie nun auf klarem Wasser schwimmen, in Milch oder in Öl, in jedem Fall verkörpern sie die Quintessenz tropischen Badegenusses. Für ein filmreifes Rosenblüten-Bad löst man 5 Tropfen Rosenöl in einem Becher Sahne auf oder gibt zwei Tassen Rosenwasser ins warme Badewasser. Dann mehrere Hände voll Rosenblätter hineinstreuen.

Tipp:
Ideal sind Blüten aus dem eigenen Garten oder von Bio-Gärtnereien. Es können auch getrocknete sein.

EntspannungsbadEntspannungsbad

Whirlpool-Feeling
Einige sehen aus wie Eiskugeln, andere wie überdimensionale pastellfarbige Pillen, Bälle oder Muscheln. Auch in Glitzer-Version, in farbigen Folien verpackt, sind sie beliebte Deko- Elemente in jedem Badezimmer. Versetzt mit ätherischen Ölen duften sie nach Meer, Orient, Wald, Blüten, Gewürzen oder Früchten. Alle haben jedoch eines gemeinsam: wirft man sie in Wasser, perlt freiwerdende Kohlensäure wie Champagner an die Oberfläche. Sprudel-Tabs, auch Bade-Tabletten genannt, hinterlassen ein herrlich prickelndes Gefühl auf der Haut. Je nach Zusammensetzung und Duft können sie beruhigen, beleben, entspannen oder ermuntern. In warmem Wasser wirken sie besonders intensiv. Auch wenn der Sprudeleffekt nach einigen Minuten vorbei ist, bleibt doch der Duft im Badewasser. Nach einem arbeitsreichen Tag sind sie ein wunderbarer Frischmacher vorm Ausgehen.

Tipp:
Für ein optimales Whirlpool-Gefühl macht man es sich erst im warmen Wasser bequem und wirft dann die Tabs ein. Unterm Rücken platziert entfalten sie ihr ganzes Können.

Königlich
Von Kleopatra weiß man, dass sie in Eselsmilch mit Honig und Salz badete. Auch javanesische Prinzessinnen schätzen seit Jahrtausenden die weichmachenden Milchproteine als Elixier ewiger Jugend. Heutzutage bietet jedes Wellness-Hotel seine ganz spezifische Version des Kleopatrabades an – mal als Körperpackung, mal als Bad. Allerdings ersetzt man die Milch meist durch Molke. Sie hat die gleiche Wirkung und begeistert auch moderne Hautforscher. Die fanden in der Milch so genannte Wachstumsfaktoren, die Hautzellen dazu anregen, sich öfter zu teilen. Das hält die Haut jung und rosig. Darüber hinaus stabilisiert Milchfett den Säureschutzmantel der Haut und glättet Trockenheitsfältchen. Milchsäure bindet Feuchtigkeit und wirkt wie ein Peeling. Die in ihr enthaltenen Mineralstoffe und Vitamine regen den Stoffwechsel an. Die bequeme Alternative für zuhause: Fertige Bademilch mit pflegenden und Zusätzen wie Kokosbutter oder Kamille, oder zart duftendes Bademilchpulver. Natürlich geht auch Frischmilch oder – für streichelzarte Babyhaut –Buttermilch oder Sahnejoghurt. Für ein ganz privates, exklusives Kleopatra-Bad verrührt man 1-2 Liter Ziegenmilch oder Kuhmilch (riecht besser) mit zwei Handvoll Meersalz und 3 Teelöffeln Honig. Wenn Honig und Salz sich aufgelöst haben, kommt alles ins warme Badewasser. Nach dem Baden die Haut nicht abduschen, sondern nur trocken tupfen.

Tipp:
Bäder mit echter Milch pflegen zwar die Haut superweich, können aber unangenehme Gerüche verbreiten. Empfindliche Nasen geben noch 10 Tropfen ihres Lieblings-Aromaöles mit in die Wanne.

Bad mit BlumenBad mit Blumen

Pflegebad
Speziell trockene und sehr trockene Haut freut sich über ein Ölbad. Im Gegensatz zu Schaumbädern dienen Ölbäder nicht der Reinigung, sondern sind reine Pflegerituale. Darum: Vorher duschen und Seifen- oder Gel-Reste sorgfältig abspülen. Dann die Wanne mit warmem Wasser füllen. Bevor man in die Wellen steigt, kann man den Körper mit einem der neuen intensiv pflegenden Körper- und Badeöle eincremen. Basisöle aus Soja, Weizenkeimen, Mandeln, Avocado und Jojoba regenerieren intensiv. Zusätze von Vitamin C und E fungieren als Radikalenfänger. Essentielle Fettsäuren, auch Vitamin F genannt, wirken besonders feuchtigkeitsbindend und rückfettend, so dass man schon das Eincremen nach dem Bad gespart hat. Viele neue Ölbäder sind in unterschiedlichen Duftvarianten zu haben und wirken nach Art der Aromatherapie über ihre pflegenden Eigenschaften hinaus auch entspannend, vitalisierend, erfrischend etc. Natürlich kann man sich auch ein eigenes Beautyelixier mixen. Ein Öl-Bad für die reife Haut braucht 4 Tropfen Sandelholzöl, 4 Tropfen Jasminöl und 2 Esslöffel Weizenkeimöl. Alles wird verrührt und ins warme Badewasser gegeben. Alternativ: Den Körper oder besonders trockene Stellen mit Weizenkeimöl einölen und dann ca. 15 Minuten bei 36 Grad in der Wanne relaxen.

Tipp:
Nach dem Ölbad auf keinen Fall die Haut trocken rubbeln. Besser: ganz vorsichtig abtupfen.

Sonntag, Mai 05, 2024

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