Dacia Logan: Draculas Dienstwagen

Dacia Logan: Draculas Dienstwagen Renault Deutschland

Auch ein Dacia Logan lässt sich aufmotzen, ähhh "veredeln". So anscheinend die Idee bei diesem typisch rumänisch dekorierten Osteuropäer.

Mit einem umfangreich modifizierten Show Car stellt die Renault Deutschland AG das Potenzial des Dacia Logan als Basis für eine individuelle Veredelung eindrucksvoll unter Beweis. Das Einzelstück „Graf Dracula“ greift mit einem Augenzwinkern die rumänische Herkunft des erfolgreichen Modells auf und überrascht mit raffiniert ausgetüftelten Details. Damit Vlad der Dritte auch morgen noch kraftvoll zubeißen kann.

So befinden sich im Kofferraum zwei handgefertigte Miniatursärge, die per Funkfernbedienung öffnen und schließen und als typgerechte Behälter für zwei HighEnd-Verstärker dienen. Die Erdmöbel rahmen einen Grabstein mit passender Gravur „Graf Vlad III Draculea *7. Dezember 1431, †1476“ ein, der aus massivem Granit besteht und einen 7-Zoll-Breitband-LCD-Farbmonitor beherbergt. Per Knopfdruck wabert außerdem noch Original transsylvanischer Horrornebel aus dem umfunktionierten Gepäckabteil und macht den Gruseleffekt komplett. Für kristallklaren Ton und gestochen scharfe Bilder sorgt die Alpine F#1Status-Anlage mit 6.1-Kanal-Surroundsystem, die rund dreimal so viel kostet wie das Basisfahrzeug.
Der gesamte Innenraum einschließlich des Dachhimmels und aller Dachsäulen ist mit rot-schwarzem Alcantara verschwenderisch ausgekleidet. 350 rote Leuchtdioden im Dachhimmel, den Sitzen und den Dachsäulen sorgen für die ganz spezielle Lichtstimmung im edlen Gruftambiente. An der auffälligen Airbrush-Lackierung ist der neue Dienstwagen des Grafen Dracula schon von Weitem zu erkennen. Auf der Motorhaube fletscht ein so genannter „Gargoyle“ die spitzen Eckzähne.
Die Wagenflanken zieren eisblaue Gemälde der zweispännigen Kutsche des Herrschers der Walachei, am Heck schimmert fahl im hellen Licht des Vollmonds des Grafen Schloss „Castelul Bran“. Den Blick in den Fond erschweren die rot-schwarz getönten hinteren Seitenscheiben und die ebenfalls undurchsichtige Heckscheibe. So bleibt der „Sohn des Drachen“ bei seinem genussvollen Biss in den alabasterweißen Hals seiner jüngsten Geliebten auch ungestört. Und wird beim verlängerten Schäferstündchen nicht vom plötzlich anbrechenden Tageslicht zu Staub pulverisiert. An das Familiensilber muss der „Pfähler“ dafür nicht gehen: Mit Gesamtkosten von lediglich rund 45.000 € (einschließlich 250 deutscher Arbeitsstunden) ist das edle Mobil für kapitalistische Blutsauger fast schon zu billig – typisch Dacia eben.
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Samstag, Mai 04, 2024