Alltagstauglichkeit bestätigt
“Das Auto wirkt wie aus einem Guss, ist kompakt und trotzdem geräumig, hat ein cooles, fast schon futuristisches Design und bietet der Luft wenig Widerstand”, so Egolf nach der Ankunft in Schaffhausen. Zwar ist die Rekordfahrt nicht eins zu eins vergleichbar mit Alltagsfahrten, sie untermauert aber dennoch die Alltagstauglichkeit des ID.3. „Mit seiner Hochvolt-Batterie, dem effizienten Antrieb und der Schnellladefähigkeit sind selbst lange Strecken kein Problem“, sagte Reinhard de Vries, Geschäftsführer Technik von Volkswagen Sachsen. „Das ist auch eine starke Nachricht für die Mannschaft in Zwickau und das gesamte ID-Team.“
Kein Idealgewicht
Bei der Reichweitenjagd zählt neben der Technik vor allem die sparsame Fahrweise. So ist Felix Egolf immer wieder vom Gas gegangen und hat den ID.3 segeln lassen. Auf der Autobahn hat er teilweise den Windschatten vorausfahrender Lastwagen ausgenutzt. Das Gewicht war dagegen nicht ideal: Da zusätzlich noch ein Kameramann mit technischem Equipment an Bord war, betrug die Zuladung insgesamt rund 250 Kilogramm. Auch zusätzliche Verbraucher wie Navigation, Tagfahrlicht, Radio und Lüftung waren teilweise oder dauerhaft eingeschaltet. Trotzdem lag der Stromverbrauch bei gerade mal 10,9 kWh/100 km. Der Normverbrauch des ID.3 beträgt 15,4 bis 14,5 kWh/100 km.
Tempo war nicht der Plan
Sparsamkeit hat ihren Preis: Sie macht langsam. Die Rekordfahrt ging komplett über öffentliche Straßen (44 Prozent Autobahn, 56 Prozent Landstraße), aber die Durchschnittgeschwindigkeit war mit 56 Stundenkilometern alles andere als atemberaubend schnell. Klar, dass die Fahrt so eine ganze Weile dauerte: Insgesamt benötigte Felix Egolf für die Strecke von Zwickau nach Schaffhausen rund 9 Stunden. Das Rekordfahrzeug war ein ID.3 1st Pro Performance mit 58 kWh-Batterie und 204 PS in Mangangrau.