Power-SUV von Alfa: Der Stelvio Quadrifoglio

So sieht er aus, der Stelvio So sieht er aus, der Stelvio Foto: Alfa Romeo / FCA

Der Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio – italienisches Power-SUV im Zeichen des "vierblättrigen Kleeblatts"

Nun ja, werden manche sagen, wer braucht schon NOCH ein SUV? Wenn wir ehrlich sind: Kein Mensch. Zur Ehrlichkeit gehört aber auch, dass manche Dinge Begehrlichkeit erzeugen, weil sie schön, keine Dutzendware und auf ihre Weise eigenständig sind. Zu dieser Gattung zählt der Alfa Stelvio: Der 2.9-Liter-V6-Bi-Turbomotor leistet 375 kW (510 PS), das maximale Drehmoment beträgt 600 Newtonmeter. Höchstgeschwindigkeit 283 km/h und Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h in 3,8 Sekunden. Serienmäßig mit Alfas Q4-Allradantrieb und elektronisch gesteuertem Sperrdifferenzial mit Active Torque Vectoring. Das Fahrverhalten ist richtig sportlich durch das sogenannte Chassis Domain Control (CDC), elektronische Fahrwerkregelung Alfa Active Suspension sowie Fahrdynamikregelung Alfa DNA Pro mit RACE-Modus. Design ist die Essenz aus italienischem Stil und dem Flair der Marke Alfa Romeo. Schon die Serienausstattung enthält unter anderem das Infotainmentsystem Alfa Connect 3D NAV mit 8,8-Zoll-Farbbildschirm mit Split-Screen-Funktion. Modernste Konnektivität durch die Integration von Apple CarPlay und Android Auto.

Was soll das Kleeblatt?
Der Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio ist das erste SUV mit dem legendären vierblättrigen Kleeblatt (italie­nisch: Quadrifoglio) auf der Flanke. Neue Maßstäbe im Segment der Premium-SUV will der Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio aber nicht nur mit seinem Design sowie umfangreicher Ausstattung setzen. Auch bei den Fahrleistungen stößt das Topmodell der Baureihe in neue Dimen­sionen vor. Auf der berühmten Nordschleife des Nürburgrings, der anspruchsvollsten Teststrecke der Welt für Sportwagen, stellte der Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio bereits einen neuen Rundenrekord für SUVs auf – mit 7.51,7 Minuten.

171203 AR Stelvio Quadrifoglio 10Der Quadrifoglio. Foto: Alfa Romoeo / FCAKraftmaschine: V6 Biturbo
Das Herz des neuen Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio ist ein nahezu komplett aus Aluminium gefertigter V6-Bi-Turbomotor mit 2,9 Liter Hubraum, der in Kooperation mit Ferrari entwickelt wurde. Ausgerüstet mit vier Ventilen pro Zylinder, zwei Turboladern und Ladeluftkühler leistet das Triebwerk 375 kW (510 PS) bei 6.500 U/Min. Das maximale Drehmoment von 600 Newtonmeter steht im Drehzahlbereich zwischen 2.500 und 5.000 Touren zur Verfügung. Kombiniert ist der Sechszylinder mit einem spezifisch abgestimmten 8-Stufen-Automatikgetriebe, das im Fahrmodus RACE Gangwechsel in nur 150 Millisekunden durchführt. Zur Serienausstattung gehören außerdem aus Aluminium gefertigte Schaltwippen, mit denen manuelle Gangwechsel durchgeführt werden können.

283 km/h Spitze, in 3,8 Sekunden auf Tempo 100
Mit dieser Power beschleunigt der neue Alfa Stelvio in nur 3,8 Sekun­den aus dem Stand auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit von 283 km/h stellt einen Bestwert im Segment dar. Ein weiterer Effekt des hochmodernen Antriebs ist die hohe Effizienz. Die elektronisch gesteuerte Zylinderabschaltung und die sogenannte Segel-Funk­tion, aktiviert im Fahrmodus ADVANCED EFFICIENCY der Fahrdynamikregelung, können den Kraftstoffver­brauch deutlich senken.

Stufenlose Drehmomentverteilung
Im neuen Stelvio Quadrifoglio ist der 2.9-Liter-V6-Bi-Turbomotor zum ersten Mal mit dem Allradantrieb Alfa Q4 kombiniert. Abhängig von Fahrzustand und Haftungsniveau jedes einzelnen Reifens verteilt das innovative System das Motordrehmoment stufenlos zwischen Vorder- und Hinterachse. Auf diese Weise bietet der Stelvio eine Mischung aus hochkarätigen Fahrleistungen, Fahrspaß und hoher Sicherheit. Klar, das kennt man alles bereits von Mercedes. Das ist aber keine Schande, denn entscheidend sind nicht nur einzelne technischen Komponenten, sondern das Gesamtpaket, und das stimmt.

Zu den serienmäßigen Features des Stelvio Quadrifoglio gehören auch die Alfa Chassis Domain Control (CDC) und das elektronisch gesteuerte Sperrdifferenzial mit Alfa Active Torque Vectoring an der Hinterachse. Auch das aktive Fahrwerk Alfa Active Suspension, das die Wirkungsweise der Stoßdämpfer elektronisch der Fahrsituation anpasst, gehört zur Serienausstattung. Das Fahrwerk beruht mechanisch auf der patentierten AlfaLink Technologie. An der Vorderachse kommt eine Konstruktion mit doppelten Querlenkern und halb-virtueller Lenkachse zum Einsatz, mit der die Lenkung effektiv von Federungs- und Antriebseinflüssen abgekoppelt wird und die eine sehr direkte Auslegung der Lenkung ermöglicht. Die Lenkung ist mit 12:1 übersetzt – direkter als bei jedem anderen Fahrzeug im Segment. Auch die Hinterachse mit Vierlenker-Aufhängungselementen garantiert den optimalen Kompromiss aus sportlichem Fahrverhalten, Fahrspaß und Komfort.

Gute Leistungswerte
Zwei Werte verdeutlichen besonders anschaulich das dynamische Potenzial des Stelvio Quadrifoglio. Bei einem Leergewicht von nur 1.830 Kilogramm beträgt das Leistungsgewicht nur 3,6 Kilogramm pro PS. Auch bei der spezifischen Leistung liegt der 2.9.Liter-V6-Bi-Turbomotor mit 176 PS pro Liter Hubraum an der Spitze im Segment.

Ausgewogene Gewichtsverteilung
Ein weiterer Aspekt, mit dem der neue Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio für Fahrspaß sorgt, ist die Gewichtsverteilung von nahezu 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse. Das Fahrzeuggewicht wird darüber hinaus gesenkt durch die Verwendung von ultraleichten Hightech-Materialien wie Kohlefaser für die Kardanwelle und Aluminium für Türen, Kotflügel, Motorhaube und Kofferraumklappe sowie viele Komponenten von Motor, Fahrwerk und Bremsen.

Das serienmäßige "integrierte Bremssystem" (IBS), vernetzt die Wir­kungsweise der elektronischen Assistenzsysteme mit der mechanischen Bremskraftunterstützung. Das Resultat sind schnell ansprechende Bremsen und kurze Brems­wege. IBS, das in der Alfa Giulia Weltpremiere feierte, wird exklusiv von Alfa Romeo verwendet. Auf Wunsch wird für den neuen Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio in naher Zukunft darüber hinaus eine Hochleistungsbremsanlage zur Verfügung stehen, die mit Bremsscheiben aus Kohlefaser-Keramik-Verbundstoff aufwartet - auch Carbon-Ceramic-Bremsen kennt man schon länger von anderen Herstellern sportlicher Automobile, etwa von AMG.

Muskulöse Proportionen
Die Proportionen des Stelvio Quadrifoglio sollen - für ein SUV - extreme Fahrleistungen und modernste Technologie verkörpern. Und das klappt richtig gut, nicht umsonst sind die Italiener schon lange für ihre ausgesprochene Design-Begabung bekannt. Die muskulös gezeichnete Karosserie verbindet italienisches Design mit dem Markenflair von Alfa Romeo. Als Teil des High-Performance-Konzeptes haben viele ästhetische Elemente eine zusätzliche Funktion – sie steigern die Fahrleistungen. Beispiele dafür sind die Luftauslässe in der Motorhaube, die heißer Luft das Ausströmen ermöglichen, die Öffnun­gen für die Luftzufuhr zum Ladeluftkühler, die sportlichen Seitenschürzen sowie die in Wagenfarbe lackierten Kotflügelverbreiterungen. Auch die vierflutige Sport-Abgasanlage steht für die Tradition von Alfa Romeo, Form und Funktion miteinander zu kombinieren.

Für Unterhaltung ist gesorgt
Der zentral in der Mittelkonsole platzierte Farbbildschirm mit Split-Screen-Funktion des Infotainmentsystems Alfa Connect 3D NAV 8.8“ weist eine Diagonale von 8,8 Zoll (20,3 Zentimeter) auf. Die Anlage ermöglicht die drahtlose Einbindung von mobilen Geräten (Smartphones und Tablet-Computer mit Apple iOS- oder Android-basierten Betriebssystemen) durch die Applikationen Apple CarPlay und Android Auto von Google. Auf diese Weise können Fahrer und Passagiere komfortabel auch unterwegs online bleiben, ohne Zuge­ständnisse bei der Sicherheit machen zu müssen.

Breite Preisspanne
Guter Geschmack hat seinen Preis, klar. Allerdings: Gar so teuer ist das Vergnügen, einen Alfa Stelvio zu fahren nun auch wieder nicht. So kostet das Einstiegsmodell, der Stelvio mit 2,2 Liter Diesel, 150 PS, maximal 450 Nm Drehmoment und einem Verbrauch (Drittelmix) von 4,7 Liter auf 100 Km knapp unter 40.000 Euro. Wie gesagt, gar nicht so furchtbar teuer. Das sieht beim Spitzenmodell, dem Stelvio Quadrifoglio, schon ganz anders aus: Für dieses Modell werden schon stramme 89.000 € aufgerufen. Kein Pappenstiel, das muss man wollen. Geht es nach der Optik des Stelvio, seinen inneren Werten und dem Flair der Marke fällt die Wahl aber nicht schwer.

 

Dienstag, Mai 07, 2024