Gesundheitsschutz hat oberste Priorität / Bauliche Nachrüstungen zur Vermeidung von Fahrverboten unverzichtbar / Kosten dürfen nicht beim Verbraucher hängen bleiben
Der ADAC Württemberg e.V. hat mit Unterstützung des baden-württembergischen Verkehrsministeriums nachgewiesen, dass Hardware-Nachrüstungen an Euro-5-Dieselfahrzeugen nicht nur möglich, sondern auch hochwirksam sind. Bis zu 70 Prozent (innerorts) beziehungsweise 90 Prozent (außerorts) weniger Schadstoffausstoß lassen sich laut neuesten Messungen durch Nachrüstungen an solchen Fahrzeugen erreichen. Für besonders belastete Gebiete wie das Stuttgarter Neckartor könnte dies eine Verbesserung der Luftqualität um bis zu 25 Prozent mit sich bringen (ausführliche Infos unter https://www.adac.de/infotestrat/tests/eco-test/scr_nachruest_prototypen_2018/default.aspx?ComponentId=314987&SourcePageId=8749&quer=scr und unter https://presse.adac.de/regionalclubs/wuerttemberg/dieselnachruestung-reduziert-stickoxidbelastung-deutlich.html).
Ulrich Klaus Becker, ADAC Vizepräsident für Verkehr: „Mobilität für alle muss im Einklang mit Gesundheits- und Umweltschutz stehen. Unsere Tests zeigen deutlich, dass saubere Luft durch ein sinnvolles Maßnahmenpaket erreichbar ist. Zu diesem Paket gehören Software-Updates und Hardware-Nachrüstungen ebenso wie die beschleunigte Einführung von Euro-6d-TEMP-Fahrzeugen, ein deutlich attraktiverer ÖPNV, sinnvolle Verkehrsverflüssigungen oder die Umrüstung großer Flotten, die vor allem innerstädtisch unterwegs sind. Hierfür ließen sich beispielsweise auch Fördermittel wie der Fonds für ‚Nachhaltige Mobilität in Städten’ nutzen.“