Neues AMG GT 4-Türer Coupé: So sieht es aus

Der neue AMG GT als Viertürer Der neue AMG GT als Viertürer Foto: Daimler AG

Konkurrenz für den Porsche Panamera: Das neue AMG GT Modell mit vier Türen - Drei Versionen: AMG GT C63, C63 S sowie als Mildhybrid GT 53

Premiere beim Genfer Autosalon: Der AMG GT als Viertürer ist da. Mehr Raum, mehr Power, mehr Gänsehaut – der neue Mercedes-AMG GT 4-Türer erweitert die AMG Modellfamilie und ist eine Kampfansage an den Porsche Panamera.

Das neue Coupé knüpft als erster viertüriger Sportwagen aus Affalterbach direkt an die Erfolgsmodelle SLS und AMG GT an. Als weiteres selbstständig von Mercedes-AMG entwickeltes Fahrzeug verbindet es eigenständiges Design, hohen Komfort und herausragende Sportwagen-Technik mit einem athletischen, viertürigen Fastback-Layout. Die Erweiterung der AMG GT Familie durch das 4-Türer Coupé öffnet somit das Sportwagensegment für jene Kunden, die ein Fahrzeug für den täglichen Einsatz suchen, aber nicht auf die Performance von AMG verzichten wollen. 

Längs- sowie Querdynamik auf höchstem Niveau und eine markante Silhouette mit klassischen Proportionen reihen das Mercedes-AMG GT 4‑Türer Coupé auf den ersten Blick in das Portfolio seiner zweitürigen Brüder ein. Das Design mit tief gezogener Motorhaube, dominanter Front und muskulöser Körpersprache verdeutlicht die sportlichen Gene des viertürigen Coupés, das als jüngstes Modell der AMG Familie neue Standards setzen will: Als erstes viertüriges AMG GT Modell vereint es hohen Alltagskomfort mit vielschichtigen Individualisierungsmöglichkeiten sowie modernster Sportwagen-Technologie.

Der neue AMG GT 4-Türer sorgt mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 315 km/h sowie mit seiner Fahrdynamik für einen souveränen Auftritt in allen Lebenslagen. Reihensechszylinder- und V8-Motoren mit einem Leistungsspektrum von 320 kW (435 PS) bis 470 kW (639 PS) ermöglichen Fahrspaß und zeitgemäße Effizienz in einer Reiselimousine auf Sportwagen-Niveau.

18C0091 032Der neue GT-Viertürer. Foto: Daimler AGAuf den ersten Blick erkennbar: die AMG GT Familienzugehörigkeit
Klar als Mitglied der AMG GT Familie zu erkennen, folgt das neue AMG GT 4‑Türer Coupé der Design-Philosophie seiner zweitürigen Geschwister. Es greift die Proportionen mit konvexen Flächen und einem muskulösen Körper auf und entwickelt diese für eine viertürige Variante eines AMG GT Coupés weiter. Die Frontansicht mit langer Motorhaube und zwei Powerdomes lässt keinen Zweifel an der Zugehörigkeit des jüngsten Mitglieds der AMG GT Familie aufkommen. Der kraftvolle Körper vermittelt Dynamik und Leistungsbereitschaft. Wie im AMG GT R verbessert eine Kühlerjalousie, das sogenannte AIRPANEL, vor dem mittleren Kühllufteinlass die aerodynamische Effizienz des Fahrzeugs. Schmale MULTIBEAM LED-Scheinwerfer, die AMG-spezifische Kühlerverkleidung, die Shark-Nose sowie die Frontschürze mit weiterentwickeltem Jet-Wing (mit fließendem A-Wing beim Sechszylindermodell) verleihen auch dem jüngsten Modell aus Affalterbach die Präsenz der AMG GT Familie.

Mit rahmenlosen Seitenscheiben und einer flachen, weit nach hinten geneigten Windschutzscheibe werden Elemente der klassischen Coupé-Architektur zitiert. Auch mit der zusätzlichen Sitzreihe im Fond wird die charakteristische Linienführung der AMG GT Modelle nicht beeinträchtigt. Die taillierte Seitenfallung und die breiten Schultern verweisen auf die athletisch-sportliche Orientierung des Fahrzeugs, die durch stark ausgeprägte Heckradhäuser zusätzlich betont wird.

Auch die Rückansicht des neuen 4-Türer Coupés greift bekannte Designelemente der AMG GT Formensprache auf: Extrem schmale LED-Heckleuchten definieren die typische Ladekantenlinie, der mehrstufig ausfahrbare Heckflügel unterstreicht nicht nur die Familienzugehörigkeit, sondern ist ein wichtiger Baustein der aktiven Aerodynamik. Die beiden Achtzylindermodelle sind an den drei horizontalen Lamellen in den seitlichen vorderen Lufteinlässen, dem Jet-Wing mit Zierteil in Silver Shadow, dem markanten Diffusor am Heck sowie an der doppelflutigen Abgasanlage mit trapezförmigen Endrohrblenden zu erkennen. Die Sechszylinder-Variante hingegen verfügt über jeweils eine Lamelle in den Lufteinlässen, runde Doppelendrohrblenden und einen etwas weniger stark ausgeprägten Heckdiffusor.

Sportliche Höchstleistung: V8-Biturbomotoren mit bis zu 470 kW (639 PS)
Der AMG 4,0-Liter-V8-Biturbomotor kommt bereits in einer Vielzahl von AMG Modellen zum Einsatz. Seine Leistung konnte für den neuen Mercedes-AMG GT 63 S 4MATIC+ noch weiter gesteigert werden und sorgt für überlegene Performance auf Sportwagen-Niveau. Er liefert 470 kW (639 PS) Leistung und ein maximales Drehmoment von 900 Nm, das über ein breites Drehzahlband von 2500 bis 4500 U/min zur Verfügung steht. Damit vermittelt die Topmotorisierung des neuen AMG GT Viertürers in jedem Drehzahlbereich absolute Souveränität. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3,2 Sekunden verdeutlicht dies ebenso wie die maximale Höchstgeschwindigkeit von 315 km/h.

Im Mercedes-AMG GT 63 4MATIC+ stellt das V8-Aggregat 430 kW (585 PS) und 800 Nm maximales Drehmoment bereit. Der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 km/h dauert nur 3,4 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 310 km/h. Der AMG 4,0-Liter-V8-Motor arbeitet mit der bewährten Biturboaufladung, bei der die beiden Lader nicht außen, sondern zwischen den Zylinderbänken angeordnet sind. Die Vorteile des „ heißen Innen-V“ liegen in der kompakten Motorbauweise und dem spontanen Ansprechverhalten der Turbolader.

Im AMG GT 63 S verfügt der Achtzylinder über aktive Motorlager. Diese lösen den Zielkonflikt zwischen einer möglichst weichen Anbindung des Triebstrangs für hohen Komfort und einer möglichst steifen Anbindung für optimale Fahrdynamik, indem sie ihre Steifigkeit stufenlos und schnell an die jeweiligen Fahrbedingungen anpassen. Auch der AMG GT 63 kann optional im Rahmen des Dynamic Plus Pakets mit aktiven Motorlagern ausgestattet werden.

18C0091 049Das Cockpit des neuen GT-Viertürers. Foto: Daimler AGDirektes Ansprechverhalten: die zwei Twin-Scroll-Turbolader
Für mehr Leistung und noch besseres Ansprechverhalten sorgen zwei Twin-Scroll-Turbolader, die mit einer weiteren innovativen Technik kombiniert werden. Erstmals vereint Mercedes-AMG die Vorzüge der Twin-Scroll-Technologie im V8-Motor mit wälzgelagerten Turbinenrädern. Durch die Wälzlagerung wird die Reibung im Inneren des Turboladers auf ein absolutes Minimum reduziert. Zudem sorgt die Twin-Scroll-Technologie dafür, den Abgasstrom optimal zu nutzen. Beides zusammen hat zur Folge, dass das äußerst spontane Ansprechverhalten des bereits als Benchmark geltenden Vierliter-Achtzylinders von AMG nochmal verbessert wurde. Zudem wurden durch die optimierte Zylinderfüllung die Leistung sowie das maximale Drehmoment weiter gesteigert.

Beibehalten wurden die strahlgeführte Benzin-Direkteinspritzung mit Piezo-Injektoren, das Vollaluminium-Kurbelgehäuse, die Vierventiltechnik mit Nockenwellenverstellung, die Luft-Wasser-Ladeluftkühlung, das Generatormanagement, die ECO Start-Stopp-Funktion und die Segelfunktion.

Verbesserte Effizienz: das intelligente AMG Cylinder Management
Für höchste Effizienz wurden die V8-Motoren mit der Zylinderabschaltung AMG Cylinder Management ausgestattet. Im Teillastbereich werden die Zylinder zwei, drei, fünf und acht deaktiviert, was den Kraftstoffverbrauch entscheidend verringert. Die Zylinderabschaltung ist im breiten Drehzahlbereich von 1.000 bis 3.250 U/min verfügbar, wenn der Fahrer das Fahrprogramm „ Comfort“ gewählt hat. Eine spezielle Anzeige im Kombi-Instrument informiert darüber, ob die Zylinderabschaltung aktiv ist und der Motor aktuell im Vier- oder Achtzylinderbetrieb läuft. Der Übergang zwischen diesen beiden Betriebszuständen erfolgt spontan, schnell und momentenneutral, so dass die Insassen keinerlei Komforteinbußen hinnehmen müssen.

GT auch mit neuem Hybrid-Sechszylinder
Neben den beiden V8-Motoren ist der neue viertürige Sportwagen als Mercedes-AMG GT 53 4MATIC+ auch mit dem AMG Reihensechszylinder erhältlich, der auch im AMG E 53 Coupé seinen Dienst tut. Das 320 kW (435 PS) starke 3,0-Liter-Aggregat zeichnet sich durch hohe Performance aus, unterstützt durch eine Boost-Funktion mit bis zu 16 kW (22 PS) Leistung und 250 Newtonmeter Drehmoment. Der EQ Boost Startergenerator vereint Anlasser und Lichtmaschine in einem leistungsfähigen Elektromotor, der zwischen Motor und Getriebe verbaut wurde. Diese intelligente Kombination trägt gemeinsam mit der effizienten Aufladung mit elektrischem Zusatzverdichter (eZV) und Abgasturbolader dazu bei, die AMG-typische Performance und Fahrdynamik zu gewährleisten, gleichzeitig aber auch Verbrauch und Emissionen zu senken. Der viertürige AMG GT 53 beschleunigt in nur 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht 285 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Mehr Energie für noch mehr Innovationen: das neue 48-Volt-Bordnetz
Der EQ Boost Startergenerator des neuen AMG GT 53 erzeugt auch den Strom für das 48-Volt-Bordnetz. Dieses versorgt wiederum mittels DC/DC-Wandler das konventionelle 12-Volt-Netz für Beleuchtung, Cockpit, Infotainmentanzeigen und Steuergeräte. Durch die 48-Volt-Batterie erhöht sich die Batteriekapazität des gesamten Fahrzeugs, wodurch mehr elektrische Energie für neue Funktionen bereitgestellt werden kann. Das 48-Volt-Bordnetz ist damit Wegbereiter beim voranschreitenden Ausbau von Infotainment- und Assistenzsystemen.

Emotionales Schalterlebnis: die AMG SPEEDSHIFT Getriebe
Das AMG SPEEDSHIFT MCT 9G Getriebe ist speziell auf die Anforderungen der Achtzylinder-Varianten des neuen viertürigen AMG GT abgestimmt. Hierbei kommt eine nasse Anfahrkupplung zum Einsatz. Dies spart Gewicht und Massenträgheit und optimiert das Ansprechverhalten. Die aufwändig abgestimmte Software sorgt für extrem kurze Schaltzeiten, schnelle Mehrfachrückschaltungen und liefert dank Zwischengasfunktion ein besonders emotionales Schalterlebnis. Zudem ist eine RACE START Funktion appliziert, die ein optimales Beschleunigen garantiert.

Der Reihensechszylinder ist hingegen mit dem AMG SPEEDSHIFT TCT 9G Getriebe gekoppelt. In Verbindung mit dem Drehmomentwandler ist das Getriebe auf die speziellen Bedürfnisse dieses Motors abgestimmt. Typisch für ein AMG Modell, andererseits sind je nach Fahrprogramm extrem schnelle und emotionale Schaltvorgänge möglich. 

Freitag, Mai 17, 2024