Für lau statt teuer: Deshalb lohnt der Blick auf die Wasserrechnung

Für lau statt teuer: Deshalb lohnt der Blick auf die Wasserrechnung Foto: co2online gGmbH, Marc Beckmann

Kosten und CO2 senken: Unterschätztes Sparpotenzial beim Warmwasser +++ Spartipps beim WasserCheck

133 Liter Wasser verbraucht ein Stuttgarter durchschnittlich pro Tag. Rund ein Drittel davon kommt als Warmwasser aus Wasserhahn und Dusche. Ein hoher Verbrauch von Warmwasser schlägt sich nicht nur in erhöhten Wasserkosten, sondern auch in höheren Energiekosten nieder. Die Bedeutung des Warmwasserverbrauchs unterschätzen jedoch viele. Wer den eigenen Verbrauch versteht, kann bereits mit kleinen Änderungen eine Menge einsparen – an Wasser und Kosten, aber auch an CO2, das bei der Erwärmung des Wassers freigesetzt wird. 

In nur fünf Minuten können Verbraucher mit dem WasserCheck des Projekts "Stuttgart knackt die 10%" (www.stuttgart-zehn-prozent.de/wassercheck) ihren eigenen Verbrauch analysieren und mit deutschlandweiten Durchschnittswerten vergleichen. Passend dazu gibt es wirkungsvolle und leicht umsetzbare Spartipps an die Hand.

Sparen ist nicht gleich Verzicht – wirksame Maßnahmen
Das Erwärmen von Wasser verbraucht im Haushalt ähnlich viel Energie wie alle Elektrogeräte – von Fernseher über Kühlschrank bis Herd – zusammen. Entsprechend hoch ist beim Warmwasser auch das Energiesparpotenzial. Gleichzeitig ist gerade jetzt in der kalten Jahreszeit eine besonders warme und lange Dusche oder ein schönes heißes Vollbad verlockend. Um eine überraschend hohe Nebenkostenabrechnung zu vermeiden, sollten Verbraucher ihren Wasserverbrauch kennen und mit kleinen Änderungen reagieren.

  • Aus einem Sparduschkopf rauscht nur halb so viel Wasser wie bei einem herkömmlichen Duschkopf. Ein durchschnittlicher Zwei-Personen-Haushalt kann so im Jahr 365 Euro sparen – bei gleichem Komfort. 
  • Warmes Wasser ist fürs Händewaschen nicht nötig, Seife schon. Händewaschen mit kaltem Wasser spart im Durchschnittshaushalt 85 Euro pro Jahr.
  • Weitere 75 Euro spart, wer nicht mehr selbst spült, sondern einen Geschirrspüler im Einsatz hat. Dieser verbraucht weniger Wasser und Energie als beim Abwasch von Hand. 

Noch mehr Tipps zum wirksamen Sparen gibt es bei "Stuttgart knackt die 10%" (www.stuttgart-zehn-prozent.de).

Stuttgarter Haushalte könnten mit diesen leichten Umstellungen ihr Sparpotenzial heben und jährlich rund 11 Millionen mit warmen Wasser gefüllte Badewannen einsparen. Haushalte könnten so Kosten in Höhe von 23,3 Millionen Euro für Strom, Gas und Wasser sparen.

Über Stuttgart knackt die 10% und co2online
„Stuttgart knackt die 10%!" (www.stuttgart-zehn-prozent.de) ist die Energiesparkampagne für alle Stuttgarter Mieter. Mit Online-Energiesparratgebern, von Experten geprüften Tipps und zahlreichen Aktionen motiviert und befähigt die Kampagne Mieter zum Energiesparen. Das Projekt wird von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online umgesetzt und im Rahmen des Klima-Innovationsfonds der Landeshauptstadt Stuttgart gefördert.

Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de) steht für Klimaschutz, der wirkt. Mehr als 50 Energie- und Kommunikationsexperten machen sich seit 2003 mit Kampagnen, Energierechnern und PraxisChecks stark dafür, den Strom- und Heizenergieverbrauch in privaten Haushalten auf ein Minimum zu senken. Die Handlungsimpulse, die diese Aktionen auslösen, tragen messbar zur CO2-Minderung bei. Im Fokus stehen Strom und Heizenergie in Gebäuden, Modernisierung, Bau sowie Hilfe im Umgang mit Fördermitteln. Unterstützt wird co2online unter anderem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, dem Umweltbundesamt sowie von Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.

Sonntag, April 28, 2024