Erhöhte Brandgefahr in der Adventszeit

Erhöhte Brandgefahr in der Adventszeit Foto: DEKRA

Sicherheitsrisiko Adventskränze +++ Brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt lassen +++ Vorsicht bei Lichterketten

An den Feiertagen steigt in deutschen Wohnzimmern die Brandgefahr wieder erheblich an. Rund um Weihnachten und Silvester nehmen die Feuerschäden regelmäßig um 40 bis 50 Prozent zu, so die Statistik des Verbandes der Versicherer.

Häufig ist es der sorglose Umgang mit brennenden Wachskerzen, der die stimmungsvollen Adventsgestecke und Weihnachtsbäume in gefährliche Brandsätze verwandelt. Die wichtigste Regel: „Lassen Sie brennende Kerzen auf keinen Fall unbeaufsichtigt oder mit Kindern oder Haustieren in einem Raum allein“, erinnern die Experten von DEKRA.

LED-Lichterketten verringern Risiko
Wer die nötige Aufsicht nicht garantieren kann, greift besser zu elektrischen Lichterketten, die in energiesparender LED-Technik in großer Auswahl im Handel sind. Für die Liebhaber echter Wachskerzen – Umfragen zufolge immerhin noch rund 40 Prozent der Deutschen – heißt es dagegen: Abstand halten zu Zweigen, Vorhängen, Decken und Deko-Teilen. Auch nach oben muss Platz bleiben, denn am heißesten ist es an der Flammenspitze. Ratsam auch: Stellen Sie den Adventskranz auf eine feuerfeste Unterlage. Wenn etwas schief geht, kann sich ein Brand nicht so leicht ausbreiten.

Ratsam: Feuerlöscher
Eine Gefahr kann auch von Kerzen minderer Qualität ausgehen, wenn sie auslaufen oder der brennende Docht umkippt. Beim Kauf empfiehlt es sich, auf Qualität zu achten. Sicherheit signalisiert das „RAL Gütezeichen Kerzen“, das man an einer stilisierten Kerzenflamme erkennen kann. Die Experten empfehlen zudem, Kerzen nicht auszublasen, sondern mit einem Kerzenlöscher zu ersticken. Schon oft hat sich ein noch glimmender Docht in Zugluft neu entzündet. Und für den Fall der Fälle ist es sinnvoll, einen Feuerlöscher oder einen Eimer Wasser bereitzustellen.

Kabelbrand: Leider ebenso ein Risiko
Augen auf heißt es aber auch bei elektrischen Lichterketten, vor allem wenn sie schon älter sind. An Knickstellen und durchgescheuerten Kabeln es zu Kurzschlüssen, Schwelbränden oder Stromschlag kommen. Im Freien sollte man nur solche Ketten verwenden, die vom Hersteller für Außenbereiche freigegeben und ausreichend gegen Feuchtigkeit geschützt sind.

Sonntag, April 28, 2024