Spritpreise: So können Sie sparen

Benzinpreise: Ein Höchststand nach dem anderen Benzinpreise: Ein Höchststand nach dem anderen Foto: DEKRA

Höhenflug der Kraftstoffpreise +++ Sparpotentiale werden häufig nicht genutzt +++ Gut gewartet ist besonders sparsam

Die Kraftstoffpreise nehmen einen Höchststand nach dem anderen und ein Ende ist nicht in Sicht. Nach Stockungen in den Lieferketten verschärft der Krieg in der Ukraine die Lage an den Energiemärkten zusätzlich. Beim Stopp an der Zapfsäule müssen Autofahrerinnen und Autofahrer nun deutlich tiefer in die Tasche greifen. Wie lässt sich in dieser Situation der Verbrauch des Verbrenners senken?

Vorausschauendes Fahren ist Trumpf
„Die größte Ersparnis erzielt man durch einen vorausschauenden, ruhigen Fahrstil, der sich an das Verkehrsaufkommen anpasst und den Eco-Modus sowie die verfügbaren Assistenzsysteme nutzt“, stellt Reinhard Buchsdrücker, Fahrtrainer bei der DEKRA Akademie fest. Einen größeren Einfluss auf den Verbrauch haben Fahrer sicherlich bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe. „In modernen Fahrzeugen mit automatisiertem Schaltgetriebe, mit Eco-Modus und teilweise auch Telematik-Funktion hat die Fahrerin oder der Fahrer den Verbrauch deutlich weniger in der Hand.“ Dennoch, es lässt sich noch einiges an Kraftstoff einsparen, wenn man auf starke Beschleunigungs- und Bremsmanöver verzichtet und die Rollphasen des Fahrzeuges ausnutzt.

Gar nicht sparsam: Top Speed
Bemerkbar macht sich auch, wenn Fahrten mit Höchstgeschwindigkeit die Ausnahme bleiben und man mindestens 20 Prozent darunterbleibt. Auch Kleinigkeiten tragen in der Summe zu einem geringeren Verbrauch bei: beim Starten des Motors nicht Gas geben, den Motor nicht warmlaufen lassen, den Start-Stopp-Modus nutzen, elektrische Verbraucher nur so lange einschalten wie nötig und keinen unnötigen Ballast mitführen.

Wichtig: Regelmäßige Wartung
„Das alles funktioniert aber nur, wenn das Fahrzeug in einem ordnungsgemäßen Zustand ist und regelmäßig gewartet wird“, betont Buchsdrücker. „Ganz wichtig ist auch der richtige Reifendruck. Wer mit 0,5 bar weniger als empfohlen fährt, verbraucht gut 5 Prozent mehr Kraftstoff.“ Zum Sparen gehört auch, den Einsatz des Fahrzeuges richtig zu planen. „Ist die tägliche Fahrt zum Bäcker wirklich notwendig? Kann man Fahrgemeinschaften bilden? Gibt es ‚Park&Ride‘-Angebote? Und muss man zwingend in der Rush-Hour fahren?“, fragt der Trainer. „Manches lässt sich auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen. „Denn ein Fahrzeug, das in der Garage steht, verbraucht am wenigsten.“

Mittwoch, Mai 15, 2024

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