„Böblinger Songtage“ am See

Bernd Begemann und die Befreiung Bernd Begemann und die Befreiung Foto: Andreas Hornoff

 

Vom 3. bis  zum 5. August finden die Songtage zum vierten Mal statt

Die Böblinger Songtage wollen, fernab des Mainstream, das Lied und nicht die Show in den Mittelpunkt stellen. Auch bei der vierten Auflage, vom 3. bis  zum 5. August 2017, wird dieser Weg konsequent weitergeführt und es wird fantastische Musik von außergewöhnlichen Künstlerpersönlichkeiten in der Alten TÜV-Halle in Böblingen (Mönchweg 6) präsentiert.

Donnerstag, den 3. August 2017 ab 19.00 Uhr:
Start der Songtage mit Marcel Brell und Voodoo Jürgens
Marcel Brell eröffnet die Böblinger Songtage 2017. Mit im Gepäck hat er sein neues Album „Sprechendes Tier“, bei dem jeder Song in einen eigenen Farbeimer taucht und überrascht.Brells Lieder sind wie Filme im Kopf. Zwischen Fakten und Fabulierlust verführt er uns kreuz und quer durch sein Universum, und wovon auch immer er uns erzählt, er lässt uns Raum für unsere eigenen Gedanken. Auch die Musik tut das – mal fragil und introvertiert, mal laut und aufpeitschend, immer transparent und vielschichtig. Herzblut durchzieht jeden Ton.

Mit Voodoo Jürgens kommt erstmals ein Österreicher zu den Songtagen. Voodoo Jürgens hat mit seinem nun vorliegenden Debüt-Album ein substanzielles, ein wahrhaftiges und vor allen Dingen ein berührendes Erstlingswerk abgeliefert. Eines das auch in zehn Jahren noch großartig klingen wird, genauso wie es auch vor zehn, zwanzig, dreißig Jahren schon großartig geklungen hätte. Zeitlos also -  und so kann man sich auf Voodoo Jürgens einfach nur freuen.

„Er bringt alles mit was man als künftiger Fixstern am Austropop-Himmel braucht.“ „Der Wiener“ über Voodoo Jürgens.

Naima Husseini Pressefoto Copyright IngaSeeversNaima Husseini. Foto Inga SeeversFreitag, den 4. August 2017 ab 19 Uhr:
Null, Naima Husseini und TEX
Den Auftakt am Freitag macht Johannes Molz, alias Null. Null ist ein Post Singer Songwriter Projekt mit deutschen Texten. Die erste Platte ist parallel als 180 seitiges Märchen erschienen in dem es um Riesengebirge geht, um die Unruhe die in uns allen wohnt - und den Yeti. Auf der Bühne zwirbelt Null ein Fingerstylemassaker mit Bariton –Akustikgitarre und Looper, zwischen Newton Faulkner, einem lauten Maxim und TEX.

Mit Naima Husseini kommt wie Francesco Wilking (Die höchste Eisenbahn) sie nennt ein: „Dreampop-Juwel mit viel Analog-Soul und echten Disco-Tränen“ nach Böblingen. Mit ihrem neuen Album „Immer alles“ beweist die (Wahl-) Berlinerin Naima Husseini ihr untrügliches Gespür für unwiderstehliche Pop-Melodien und Lyrik mit poetischem Tiefgang. Dabei legt Naima großen Wert darauf, ihre Text zu füllen, mit Erfahrungen, auch mit Widersprüchen, mit Kraft, Willen – und Leben.

Als Abschluss am Freitag kann Böblingen dann den großartigen TEX erleben. Ihn muss man nicht groß vorstellen. TEX hat sich mit seinem wunderbaren Format „TV Noir“ fest in den Herzen der Szene eingebrannt. Seine meist ausverkauften Shows, in schwarz-weiß Ästhetik produziert und festgehalten, haben es in den letzten Jahren geschafft, die Großen und die Kleinen der Szene zusammenzubringen. Wer TV Noir kennt, kennt TEX vor allem als feinfühligen Moderator, der unterm leichten Stehlampenlicht die auftretenden Musiker dem Publikum näherbringt. Der fragt und spielt und angenehm zurückhaltend unterhält. Doch TEX kann auch anders. Anders und schön. Wenn TEX singt und sich an Klavier oder Gitarre begleitet, wenn er mit seiner klaren, starken Stimme seine Lebenshymnen auf die Bühne bringt, dann ist das so nachfühlbar, mitreißend und weitreichend wie der weltbeste Film.

Alterna Story PressefotoAlterna Story. Foto: BandSamstag, den 5. August 2017 ab 19 Uhr:
Alterna Story
, Bernd Begemann und die Befreiung sowie Enno Bunger
Der Samstag wird von den vier sympathischen Musikern von Alterna Story eröffnet. Bei ihnen trifft deutschsprachiger Alternativrock auf Postrock. Durch breite Gitarrenriffs, eine druckvolle Bassgitarre, sowie ab und an eine klangvolle Westerngitarre, stellen sie ihren eigenen neuen Sound auf die Beine. Die Songs handeln dabei von unserer Gesellschaft und Mitmenschen, dem täglich konfrontierten Alltag, sowie den wichtigen Momenten und Dingen im Leben.

Mit Bernd Begemann kommt eine Lichtgestalt nach Böblingen zu den Songtagen. Das klingt vielleicht schleimig, aber wenn es nun mal die Wahrheit ist! Sein Musikstil ist einzigartig und lässt sich in keine Schublade stecken. Ob nun der holpernde Hip-Hop Beat, der schwitzende Rock’n’Roll, die samtene Liebeserklärung, der lupenreine Popsong oder der Flirt mit dem Schlager, Bernd Begemann beherrscht sie alle und kombiniert die Stile in einem Balanceakt zu stimmigen Songs.

Reduziert, zerbrechlich, intim, warm und nah, das ist Enno Bunger. Jedes Wort und jeder Ton behaftet an seinem Platz, ohne Angst vor dem Unkonventionellen. So finden sich auf der Bühne auch Instrumente, die eigens dafür geschaffen wurden, um dem Ausdruck der Musik gerecht zu werden. Enno Bunger lebt seine Liebe zum Detail, bewegt mit Worten, überrascht mit Wendungen und fesselt mit Spannungsbögen. Schöner, melancholischer und intimer könnten die Songtage 2017 nicht enden.

Tickets
Die Tageskarten für 15,00 Euro (Abendkasse 17,00 Euro) gibt es an allen Reservix Vorverkaufsstellen (in Böblingen im Ticketshop in den Mercaden und im Eventbüro in der Stadtgrabenstraße), sowie online unter www.reservix.de.
Das Festivalticket (gültig an allen drei Tagen) für 33,00 Euro ist nur im Vorverkauf erhältlich.

 

Freitag, April 26, 2024