Wie gut, dass so ein Jahr schnell vorbeigeht. Was uns 2020 gebracht hat, konnte einem schon die gute Laune verderben. Wir alle können Corona hier, Covid da nicht mehr hören. Harter Lockdown, weicher Lockdown, Kurzarbeit, Entlassungen, Pleiten und Schließungen... 2020 war für viele echt ein mieses Jahr. Aber wo auch immer die Tage geblieben sind, weg sind sie, die guten wie die schlechten. Zeit, nach vorn zu blicken und sich auf das vorzubereiten, was auf uns zukommt.
2020: Viele Baustellen und Probleme
Wird die Corona-Schutzimpfung schnell genug kommen, um uns alle vor einer Erkrankung zu schützen? Wird sie sicher und frei von Nebenwirkungen sein? Wie werden die wirtschaftlichen Folgen dieser super-mega-teuren Pandemie sein? Werden uns die Steuern um die Ohren fliegen, damit der Staat die vielen - in der Sache ja richtigen - Hilfspakete bezahlen kann? Rutschen wir in eine globale Wirtschaftskrise? Wie wird sich die deutsche Wirtschaft, wie der Arbeitsmarkt entwickeln? Denn es ist nicht zu übersehen, dass sich in vielen Industrien ein fundamentaler Umbruch vollzieht - als Stichworte seien hier nur die Autoindustrie und die schrittweise Einführung der Elektromobilität, die Energiewirtschaft und die Umstellung auf erneuerbare Stromquellen, das immer schnellere Sterben des Einzelhandels oder - ebenfalls pandemiebedingt - der Niedergang von Gastronomie und Kulturszene genannt. Und dazu alle Fragen der Klimakrise: Wird es gelingen, den Klimawandel zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen? In welcher Welt werden wir in ein paar Jahren leben?
2021: Leicht wird´s nicht.
Die Corona-Pandemie wird nicht mit einem Schlag enden. Und genausowenig wie wir alle über Nacht geimpft werden können, so sicher ist, dass wir uns noch viele Monate mit Lockdowns, sozialer Vereinzelung, Reisebeschränkungen und der Sorge besonders um ältere Familienangehörige werden beschäftigen müssen. Wird der aktuelle Lockdown am 10. Januar enden? Sicher nicht. So lange das Wetter kalt und nass ist, solange es weder ausreichend Impfstoffe, noch Medikamente zur Behandlung von Covid-19 gibt, so lange werden die Infektionszahlen nicht nennenswert sinken. Insofern, ohne unken zu wollen: Ein Lockdown bis Ende Februar erscheint deutlich realistischer.
Aufräumen und Aufbauen
Sofern wir ab März Impfungen für alle haben sollten, wird es ab diesem Zeitpunkt langsam an´s Aufräumen gehen. Und daran, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, was weitere Hilfspakete und Subventionen erfordern wird. Immerhin steht zu hoffen, dass im Zuge dessen auch ein paar positive Dinge angepackt werden - die überfällige Digitalisierung der Verwaltungen oder der Schulen zum Beispiel oder die bessere Wertschätzung und Bezahlung von Pflegekräften und medizinischem Personal. Und natürlich wird 2021 auch viele schöne Momente für uns zu bieten haben, denn so mancher entdeckt gerade, dass es richtig schön ist, viel Zeit mit der Familie zu verbringen, im häufig weitgehend unbekannten Deutschland Ferien zu machen oder sich den täglichen Weg in die Firma durch vermehrtes Arbeiten im Homeoffice sparen zu können.
Wir kriegen das schon hin
Immer daran denken: So schlecht sieht es gar nicht aus. Klar, es könnte besser sein. Es könnte aber auch viiieeeel schlechter sein, oder? Na also. Konzentrieren wir uns doch mal auf das "halb volle Glas" und darauf, die Dinge schnell und konstruktiv wieder in´s Lot zu bringen! In diesem Sinne wünschen wir Ihnen alles Gute und ein tolles, erfolgreiches und glückliches Neues Jahr 2019. Lassen Sie sich von Sorgen & Co. nicht bremsen. Freuen Sie sich Ihrer Freunde und Familie - und bleiben Sie gesund!