Alles Gute und ein gesegnetes Weihnachtsfest

Alles Gute und ein gesegnetes Weihnachtsfest Foto: STUTTGART EXPRESS

Was für ein turbulentes Jahr! Lassen wir uns trotz aller Einschränkungen des Lockdown die Feiertage nicht vermiesen.

Die letzten Besorgungen sind gemacht, der Kühlschrank ist voll, die Geschenke sind schön verpackt. Uff! Endlich geht ein Jahr zu Ende, dass so mancher als "zum Vergessen" beschreibt. Sowas kannte man früher nur aus dystopischen Hollywood-Produktionen: Nicht nur ein Land oder ein Kontinent, sondern der ganze Globus in den Fängen eines fiesen Virus, das als "so eine Art Grippe" daherkommt, aber den Atemkomplex massiv schädigen kann, dessen Langfristfolgen noch gar nicht absehbar sind und das bevorzugt die Alten und Schwachen tötet. Nicht, daß junge Menschen vor dem Virus sicher wären: Diese Fehleinschätzung hat schon in den ersten Monaten des Jahres viele Jugendliche glauben lassen, dass heimliches Feiern schon irgendwie nicht so gefährlich sei. So mancher ist schließlich im Krankenhaus gelandet, teilweise auf der Intensivstation - und manche haben ihren naiven Leichtsinn sogar mit dem Leben bezahlt.

Ständig sagt die Forschung etwas anderes? Na klar!
Wissenschaft bedeutet, dass sich ständig neue Erkenntnisse ergeben, das Handlungsempfehlungen von gestern morgen überholt sein können. Maske tragen ja oder nein, welcher Abstand ist der richtige, soll man Gurgeln? - das sind nur einige Punkte auf der Liste, die jeder von uns mühelos ergänzen könnte. Klar ist nur eines: Je weniger Kontakt man zu Mitmenschen hat, desto unwahrscheinlicher ist eine Infektion. Heißt: Kaum noch Freunde sehen, Feiern nur im kleinsten Kreis, Familienangehörige, alte Eltern oder Großeltern besuchen: Fehlanzeige.

Wie lang mag der Lockdown gehen?
Und so müssen wir uns darauf einstellen, nicht nur das Weihnachtsfest und Silvester sehr reduziert und praktisch komplett in den eigenen vier Wänden feiern zu müssen, sondern auch eine ungewisse Zeit danach weiter gezwungen zu sein, im Lockdown zu leben. Bis Impfungen merklich die Rate der Neuinfektionen stoppen, wird es sicher noch dauern, zumal für uns Normalbürger ja sowieso erst in einigen Monaten eine Impfung vorgesehen ist. E würde SEHR helfen, wenn wir alle dann die Chance ergreifen würden, uns zu immunisieren - erst ab einer Impfquote von ca. 70 Prozent oder mehr können wir das Virus "austrocknen".

Nimmt die Zahl der Irren zu?
Nicht hilfreich, ach was, völlig irre wirken in dieser Situation die Äußerungen von Impfskeptikern, die schon wo es geht keine Masken tragen und mit Weisheiten wie "unser Immunsystem ist so stark, wir brauchen gar keine Impfung" oder gar "Impfungen sind ein weltweiter Versuch, uns einen Kontrollchip einzupflanzen" die Menschen verunsichern. Sorry, aber das ist Schwachsinn der übelsten Sorte. In der letzten Konsequenz kann er dazu führen, dass Menschen aus Leichtgläubigkeit (und/oder Dummheit) vermehrt andere anstecken und damit auch für steigende Todesfallraten mitverantwortlich sind.

Ruhe? Hat auch mal was.
Sie, lieber Leser, können über derartigen Unsinn natürlich nur ungläubig lachen. Doch, solche Leute gibt es! Und zwar leider ganz schön viele, zu viele, um das Thema nicht ernst zu nehmen. Aber wir dürfen uns von ihnen nicht das Leben vermiesen lassen. Sehen wir die Dinge positiv: Es kann doch auch richtig schön sein, Weihnachten im engsten Familien- und Freundeskreis zu verbringen, zusammenzurücken und so zur Ruhe zu kommen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen klaren Kopf und die Vernunft, auf soziale Kontakte weitestgehend zu verzichten sowie entspannte, geruhsame und glückliche Feiertage.
Alles Gute - bleiben Sie gesund!

 

 

 

Samstag, April 20, 2024

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