car2go mit Thesenpapier zur Elektromobilität

car2go mit Thesenpapier zur Elektromobilität Foto: car2go / Daimler AG

Warum Carsharing eine zentrale Rolle beim Durchbruch der Elektromobilität spielt

In welche Richtung entwickelt sich die Elektromobilität? Welche Rolle kann Carsharing dabei spielen? Das sind Themen, die in letzter Zeit unglaublich viele Menschen und Unternehmen beschäftigen.

Dazu hat car2go, die Carsharing-Tochter von Daimler-Benz, nun ein Thesenpapier entwickelt, das fünf Gründe für einen zentralen Beitrag des Carsharings bei der Entwicklung der Elektromobilität aufzeigen soll.

Die fünf Thesen:

  1. Carsharing löst das „Henne-Ei-Problem“ beim Aufbau der Ladeinfrastruktur
  2. Carsharing baut Berührungsängste mit Elektromobilität ab
  3. car2go ist Elektromobilität im Hochbetrieb - Alltagstest durch das Carsharing
  4. Rein elektrisches Carsharing verbessert die Luft in den Städten sofort
  5. Carsharing ist das perfekte Test- und Experimentierfeld für die Elektromobilität der Zukunft

Kein Ladenetz - keine Akzeptanz
Der Aufbau einer umfangreichen Ladeinfrastruktur ist teuer. Aus Sicht der Städte ist das solange ein Zuschussgeschäft, wie nicht genügend private Fahrzeugbesitzer über ein Elektroauto verfügen, um die Ladesäulen ausreichend auszulasten. Auf der anderen Seite entscheiden sich viele private Autokäufer oft gegen den Kauf eines Elektrofahrzeugs (das ja sowieso schon teurer als ein vergleichbares herkömmliches Auto ist), solange die vorhandene Ladeinfrastruktur nicht ausreicht, um das Fahrzeug für den täglichen Bedarf nutzen zu können. Eine Lösung für dieses Problem könnte E-Carsharing sein, denn der parallele Aufbau von Ladeinfrastruktur und elektrischen Carsharing-Flotten kann eine vernünftige Auslastung des Ladenetzes von Beginn an sicherstellen.

Elektrisch betriebene Carsharing-Flotten als wichtige Impulsgeber
„Vollelektrisches Carsharing ist eine optimale Testumgebung für Elektroautos. Die Technologie steht dabei unter maximalen Belastungen und kann ihre Alltagstauglichkeit jeden Tag unter realen Bedingungen beweisen“, sagte car2go CEO Olivier Reppert beim Future Mobility Summit in Berlin. Von den wertvollen, täglich gewonnen Erkenntnissen profitierten nicht nur die Fahrzeughersteller, sondern das „Gesamtsystem der Elektromobilität“ wie etwa Stromanbieter, Netzbetreiber, Batteriehersteller, Forschungseinrichtungen, Städte und natürlich die Nutzerinnen und Nutzer. 

Betrieb elektrischer Carsharing-Flotten liefert neue Erkenntnisse
„Wir sind der Überzeugung, dass die Zukunft des Carsharing elektrisch ist. Wir treiben diese Entwicklung deshalb konsequent voran. Vollelektrisch betriebene Carsharing-Flotten verstärken die ohnehin positiven Effekte des Carsharing, beispielsweise wenn es um die Luftqualität in den Ballungsräumen geht. Zudem helfen wir den Städten dabei, das Henne-Ei-Problem bei der Ladeinfrastruktur zu lösen. Auch damit tragen wir maßgeblich dazu bei, die Elektromobilität als Ganzes weiter voranzubringen“, so Reppert weiter. 

Drei vollelektrische Flotten mit 1.400 Autos
car2go betreibt bereits an drei Standorten (Stuttgart, Amsterdam und Madrid) rein elektrische Carsharing-Flotten mit insgesamt 1.400 Fahrzeugen, die von 365.000 Kunden genutzt werden. Damit ist car2go einer der weltweit größten Anbieter im Bereich des elektromobilen Carsharings. Weitere 400 Elektroautos sollen bis Ende 2019 am Standort Hamburg hinzukommen. „Elektromobilität und Carsharing verfolgen das gleiche strategische Ziel: Städte zu einem sauberen und lebenswerten Ort zu machen. Es geht aber um noch mehr“, heißt es dazu im Thesenpapier von car2go. „Wir begreifen rein elektrisches Fahren als Zusammenspiel einer Vielzahl von Komponenten – von der Batterie bis zum Kundenerlebnis, von den Stromnetzen bis zur Ladeinfrastruktur.“ Es gehe darum, das Gesamtsystem der Elektromobilität weiter voranzubringen. 

Thesenpapier zum Download
Wer mehr wissen will: Das Thesenpapier steht hier zum Download zur Verfügung.

 

Freitag, Mai 17, 2024